Egal ob es um Licht, Heizung oder Sicherheitstechnik geht, heute ist im Smart Home alles intelligent und vernetzt. Wer heute einen Neubau beziehen möchte, hat wahrscheinlich Probleme ein passendes Objekt ohne technische Spielerei zu finden. Oder für einen eigenen Neubau die entsprechenden Komponenten zu finden.
Ein Smart Home ohne neue Kabel…
Als Technik-Nerd interessiere ich mich für diesen Trend aber natürlich. Die Entwicklungen beobachte ich bereits seit einigen Jahren. Während des Studiums habe ich mich das erste Mal in einem Projekt genauer mit den technischen Möglichkeiten beschäftigt. Aktuell habe ich allerdings die Herausforderung nicht im Neubau zu wohnen und auch keinen zu planen. Da mir das ziehen von neuen Kabel oder das Aufstemmen von Wänden auch nicht möglich ist, muss eine andere Lösungen her.
Meine aktuelle Planung ist daher ein verteiltes System mit mehreren Raspberry PI. Diese sollen dann über Funk mit den einzelnen Sensoren und Aktoren in der Wohnung kommunizieren. Über WLAN und REST Schnittstellen werden die einzelnen Minicomputer dann in einer Home Automation Plattform wie ioBroker oder OpenHab zu einem System zusammengeführt.
Ein Vorteil an dieser Lösung ist neben der Skalierbarkeit, dass ich nicht auf Geräte eines Herstellers oder Home Automation Protokolls eingeschränkt bin. Allerdings werde ich diese Vorteile sehr wahrscheinlich mit einer Menge Arbeitszeit bezahlen…
Erste Heimautomatisierungs-Fälle die mir aktuell zur Umsetzung vorschweben:
- Lichtsteuerung über 433 MHz Funksteckdosen
- Heizungssteuerung mit Funkthermostaten und Temperatursensoren im Raum
Bei beiden steht bei mir der Komfort-Gedanke, neben dem Spaß am Basteln, ganz klar im Vordergrund. Das heißt ich möchte die Heizung eigentlich gar nicht mehr manuell ein- oder ausschalten müssen. Stattdessen soll sich die Heizung dem If-this-then-that Prinzip (IFTTT) basierend auf diversen Informationen (Außentemperatur, Uhrzeit, Anwesenheit) selbst steuern.
Die Lampen hingegen möchte ich möglichst einfach aus der ganzen Wohnung steuern können. Dazu sind sowohl Sprachsteuerung oder Handy (Apple Homekit, Siri) denkbar. Endlich kein nachdem man schon bequem auf dem Sofa liegt feststellen, dass das Licht in der Küche noch an ist eben.
2 Kommentare
Marc Boettinger · 15. Dezember 2018 um 14:39
Hi Chris,
weisst Du, wie sich OpenHabim Vergleich zu FHEM schlägt? Ich hab seit einigen Jahren FHEM im Einsatz, höre aber immer mal wieder von openHab.
433 Mhz Steckdosen sind bei FHEM sehr einfach einzubinden, siehe
https://smarthome.family.blog/2018/12/15/funksteckdosen_mit_fhem__raspberry__433mhz_cul_stick_schalten/
Gruss Marc
Chris · 15. Dezember 2018 um 15:59
Moin, nein dazu kann ich leider wenig sagen. FHEM habe ich mir nie im Detail angeschaut, nur mal davon gehört.